Wie auch Sie streben wir leidenschaftlich danach unsere E-Learnings zu verbessern. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf 5 Tipps ein, die uns geholfen haben, das Design unserer WBTs zu optimieren.
Ein gutes Design ist aus unserer Sicht essentiell, da der Teilnehmer zuallererst einen visuellen Eindruck von dem E-Learning hat, noch bevor er zum eigentlichen Inhalt kommt. Dieser erste Eindruck entscheidet auch, wie er auf das E-Learning zugeht.
Mit diesen 5 Tipps, schaffen Sie es ein ansprechendes WBT zu erstellen.
1. Klarheit und Einfachheit
In einer Informationsflut ist Einfachheit der Schlüssel. Ein klares und einfaches Design hilft Lernenden, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ohne durch überflüssige Designelemente abgelenkt zu werden. Nutzen Sie eine klare visuelle Hierarchie, um Inhalte logisch zu organisieren und Lernenden eine intuitive Navigation durch den Kurs zu ermöglichen.
Wichtig: Ein gutes Design unterstützt die Kernaussage der jeweiligen Seite.
Nehmen wir uns hier dem Beispiel eines Kurses über Zeitmanagement an. Dieser nutzt ein minimalistisches Design mit einer klaren, schrittweisen Anleitung für jede Technik, wie z.B. die Pomodoro-Technik oder Eisenhower-Matrix.
Jede Methode wird auf einer eigenen, übersichtlich gestalteten Seite dargestellt, die nur das Wesentliche enthält: eine kurze Beschreibung, ein einfaches, illustratives Icon und ein kurzes Erklärvideo. Dieser Ansatz hilft Lernenden, sich auf eine Technik nach der anderen zu konzentrieren, ohne von zu vielen Informationen gleichzeitig überwältigt zu werden.
2. Konsistente Farbgebung und Typografie
Einheitliche Farbschemata und Schriftarten sind das Rückgrat eines kohärenten visuellen Erscheinungsbildes. Wählen Sie Farben und Typografie, die Ihre Markenidentität widerspiegeln und die gewünschte Stimmung oder das Thema Ihres E-Learning-Kurses unterstreichen. Denken Sie daran: Farben wecken Emotionen, und Schriftarten vermitteln Ton und Persönlichkeit.
Beispiele zu Farben:
- Blau: Oft verwendet, um Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln, ist Blau eine beliebte Wahl in der Finanzbranche. Banken und Versicherungsgesellschaften nutzen Blautöne in ihren Logos und Webseiten, um Zuverlässigkeit und Professionalität zu signalisieren.
- Rot: Eine Farbe, die Leidenschaft, Energie und Aufregung ausdrückt. Fast-Food-Ketten wie McDonald’s und Burger King nutzen Rot in ihren Logos und Filialgestaltungen, um Appetit anzuregen und ein Gefühl von Dringlichkeit für den Kauf zu schaffen.
Beispiele zu Schriftarten:
- Comic Sans:Oft kritisiert und doch in informellen Kontexten beliebt, vermittelt diese Schriftart eine lockere, unbeschwerte Stimmung. Sie wird häufig in weniger formellen oder kinderorientierten Materialien verwendet, um eine zugängliche und freundliche Atmosphäre zu schaffen.
- Times New Roman: Eine traditionelle Schriftart, die Seriosität und Professionalität ausstrahlt. Sie wird oft in offiziellen Dokumenten, Büchern und Zeitungen eingesetzt, um Autorität und Glaubwürdigkeit zu unterstreichen.
Zusätzlicher Tipp: Je nach Autorentool (z.B. Articulate) haben Sie die Möglichkeit auch den Kursplayer anzupassen. Nutzen Sie diese Chance, um Ihrem Kurs einen vollumfassenden professionellen Look zu geben. (Ein How-To wird in Kürze kommen.)
3. Nutzung von Weissraum
Weißraum, oft übersehen, ist tatsächlich eines der mächtigsten Werkzeuge in Ihrem Design-Arsenal. Er hilft, Ihr Design zu strukturieren, wichtige Inhalte hervorzuheben und die allgemeine Lesbarkeit zu verbessern. Ein gut genutzter Weißraum fördert ein ausgewogenes, fokussiertes Lernumfeld, das die Aufmerksamkeit auf das lenkt, was wirklich wichtig ist.
Falsch: Hier sind die Antwortmöglichkeiten und die Frage zu gedrängt.
Richtig: Hier haben sowohl die Frage, wie auch die Antwortmöglichkeiten genügend Platz.
4. Visual Storytelling
Gute Geschichten fesseln uns, und im E-Learning ist dies nicht anders. Verwenden Sie Bilder, Grafiken und Animationen, um Geschichten zu erzählen, die die Lerninhalte unterstützen und verstärken. Visual Storytelling kann komplexe Konzepte vereinfachen, emotionale Verbindungen herstellen und das Engagement der Lernenden erhöhen.
Aus unserer Erfahrung bietet es sich hier auch an auf unterschiedliche Tools zurückzugreifen. So bauen wir häufig Animationen aus Vyond in unsere Kurse ein, die wir mit Articulate erstellen.
Beispielszene aus einer Vyond-Animation.
5. Responsive und zugängliches Design
Ein großartiges visuelles Design ist universell zugänglich. Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Learning-Inhalte auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen gut aussehen und funktionieren. Dies gewährleistet, dass alle Lernenden, unabhängig von ihren technischen Voraussetzungen oder persönlichen Bedürfnissen, Zugang zu Ihren Kursen haben.
Beispiel: Desktop
Beispiel: Mobile
Fazit
Die Auswirkung eines guten visuellen Designs im E-Learning ist unbestreitbar. Indem Sie diese fünf Prinzipien beherzigen, können Sie Lernerfahrungen schaffen, die nicht nur visuell ansprechend sind, sondern auch pädagogisch wirksam. Aber vergessen Sie nicht: Das visuelle Design ist ein fortlaufender Prozess des Lernens, Experimentierens und Anpassens. Nehmen Sie sich die Freiheit, kreativ zu sein, und nutzen Sie Feedback, um Ihre Designs kontinuierlich zu verbessern.
Und als zusätzlicher Tipp: Vergessen Sie nicht, Ihre Designs auf verschiedene Altersgruppen und Lernstile abzustimmen. Ein inklusives Design berücksichtigt die Vielfalt der Lernenden und schafft ein umfassendes Lernerlebnis für alle.
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