Simone ist E-Learning-Expertin eines kleinen Unternehmens. Ihre To-Do-Liste ist heute sehr lang – Priorität hat aber die Erstellung eines Compliance Trainings. Simone freut sich auf diese Aufgabe, hat aber noch keine Idee, wie sie diese umsetzten will. Zur Stärkung holt sie sich im gegenüberliegenden Barista-Laden einen Kaffee. Der Geruch des frisch gebrühten Kaffees lässt ihre Gedanken frei.
Sie fragt sich: Wie kann ich ein Training erstellen, das meine Kollegen anspricht, sodass die Lerninhalte im Gedächtnis bleiben und nicht einfach in ihrem täglichen Informationsflut untergehen?
Die Antwort liegt im emotionalen Storytelling!
Was ist emotionales Storytelling im E-Learning?
Emotionales Storytelling im E-Learning geht weit über das bloße Vermitteln von Fakten hinaus. Lerninhalte werden in fesselnde Geschichten eingebettet, die gezielt Emotionen ansprechen. Ob durch reale Szenarien, fiktive Erzählungen oder interaktive Geschichten – diese Methode ermöglicht es den Lernenden, sich mit den Inhalten zu identifizieren und sie besser zu verstehen. Das Ergebnis: ein tieferer, nachhaltigerer Lernprozess, der nicht nur informiert, sondern auch inspiriert und motiviert.
Wie Sie emotionales Storytelling einsetzen
Simone denkt an ihre Kollegen: wie könnte sie deren Alltag, ihre Herausforderungen und Hoffnungen in das Training einfließen lassen? Sie erinnert sich an eine kürzliche Situation mit ihrem Kollegen Markus. Markus, der normalerweise ruhig und strukturiert arbeitet, war vor Kurzem in einer stressigen Projektphase überfordert und machte Fehler, die er sonst nie machen würde. Diese Erfahrung könnte eine starke emotionale Basis für das Training bieten. Mit neu gewonnener Energie und frischem Kaffee macht sich Simone wieder auf den Weg in ihr Büro.
Eine Geschichte, die Emotionen weckt
Simone beginnt damit, ein Szenario zu entwerfen. Die Teilnehmer des Trainings werden in die Geschichte von Markus hineingezogen. Sie schildert, wie Markus früh morgens ins Büro kommt, die Augenringe unter seinen Augen sind unübersehbar. Seine To-Do-Liste ist voller unerledigter Aufgaben, und das Telefon klingelt unaufhörlich. Er spürt den Druck, alles rechtzeitig zu schaffen, doch die ständigen Unterbrechungen machen es ihm unmöglich, konzentriert zu arbeiten. Dann, während einer wichtigen Präsentation, unterläuft ihm ein Fehler – ein Fehler, der leicht hätte vermieden werden können, wenn er weniger gestresst gewesen wäre.
Simone beschreibt, wie sich Markus in diesem Moment fühlt: die Scham, die ihn überkommt, als er den Fehler bemerkt, und die Erleichterung, als ihm ein Kollege hilft, die Situation zu retten. Diese Geschichte soll den Teilnehmern nicht nur zeigen, dass Fehler menschlich sind, sondern auch, wie wichtig es ist, die eigene Stressbewältigung zu verbessern.
Konkrete Alltagssituationen integrieren
Simone weiß, dass ihre Kollegen sich in dieser Geschichte wiederfinden müssen, damit das Storytelling wirklich wirkt. Sie baut typische Bürosituationen ein: das Klappern des Druckers, das leise Summen des Kühlschranks im Pausenraum, der Geruch von frisch gebrühtem Kaffee, und der freundliche Bürohund Freddy, der zwischendurch vorbeischaut, um sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen. All diese kleinen Details sorgen dafür, dass die Geschichte authentisch wirkt und sich Simones Kollegen damit identifizieren können.
Denn emotionales Storytelling schließt die Lücke zwischen Theorie und Praxis. Indem Lerninhalte in alltägliche Arbeitsszenarien eingebettet werden, erkennen die Lernenden direkt, wie sie das Gelernte anwenden können, was die Umsetzung in den Arbeitsalltag erleichtert.
Interaktive Entscheidungen anbieten
Simone möchte, dass ihre Kollegen aktiv in die Geschichte eingebunden werden. Daher entwickelt sie interaktive Elemente. Die Teilnehmer müssen entscheiden, wie Markus auf bestimmte Herausforderungen reagiert. Soll er beispielsweise eine Pause einlegen, um seine Gedanken zu sammeln, oder versuchen, die Präsentation in einem Zug durchzuziehen, obwohl er schon erschöpft ist? Je nach Entscheidung verändert sich der Verlauf der Geschichte, und die Teilnehmer sehen die Konsequenzen ihrer Wahl direkt vor sich.
Emotionale Verankerung durch Reflexion
Nach jedem Kapitel der Geschichte fordert Simone ihre Kollegen auf, über ihre eigenen Erfahrungen nachzudenken. Wann haben sie sich das letzte Mal wie Markus gefühlt? Was hätten sie in seiner Situation getan? Diese Reflexionsfragen helfen den Teilnehmern, das Erlebte mit ihren eigenen Emotionen zu verknüpfen, und sorgen dafür, dass die Inhalte des Trainings tief in ihrem Gedächtnis verankert werden. Wenn Lernende sich emotional eingebunden fühlen, setzen sie sich intensiver mit den Inhalten auseinander und erzielen bessere Lernergebnisse.
Der Lerninhalt im Mittelpunkt
Während die Teilnehmer Markus’ Geschichte verfolgen, vermittelt Simone ihnen wichtige Lerninhalte: Techniken zur Stressbewältigung, Methoden zur Fehlervermeidung und Tipps für eine bessere Zeitplanung. Doch anstatt diese Inhalte einfach nur theoretisch zu erklären, verknüpft sie sie direkt mit Markus’ Erlebnissen. Wenn Markus lernt, wie er besser mit Stress umgehen kann, lernen die Teilnehmer mit ihm. Die emotional aufgeladene Geschichte sorgt dafür, dass diese Inhalte nicht nur verstanden, sondern auch verinnerlicht werden. Denn Simone weiß: emotionales Storytelling macht Wissen unvergesslich. Studien zeigen, dass emotional verknüpfte Informationen länger im Gedächtnis bleiben. Durch Geschichten, die reale Erlebnisse nachahmen, werden selbst komplexe Themen leichter verständlich und nachhaltiger verankert
Emotionales Storytelling mit Articulate
Um ihre Geschichte von Markus zum Leben zu erwecken, greift Simone auf Articulate zurück. Mit Articulate Storyline verwandelt sie trockene Fakten in interaktive Erlebnisse, bei denen ihre Kollegen selbst Entscheidungen treffen können, die den Verlauf der Geschichte beeinflussen. Wenn Markus unter Stress steht, entscheiden die Teilnehmer, ob er eine Pause einlegt oder weitermacht – und erleben die Konsequenzen hautnah. Diese Interaktivität sorgt dafür, dass sich ihre Kollegen emotional stärker in die Geschichte einfühlen und das Gelernte intensiver wahrnehmen.
Mit Articulate Rise 360 gestaltet Simone die Szenarien visuell und interaktiv, sodass Markus‘ Geschichte nicht nur erzählt, sondern auch erlebt wird. Indem sie gezielt Elemente aus dem Büroalltag einbaut – von den vertrauten Geräuschen bis hin zu typischen Arbeitssituationen – sorgt sie dafür, dass das Training direkt bei ihren Kollegen ankommt. Articulate wird so zu einem kraftvollen Werkzeug für Simone, um das emotionale Storytelling in ihrem Training auf ein völlig neues Level zu heben und ihre Kollegen nachhaltig zu begeistern.
Fazit
Am Ende des Tages blickt Simone zufrieden auf ihren Bildschirm. Sie hat ein Training entwickelt, das ihre Kollegen nicht nur fachlich weiterbringt, sondern sie auch emotional berührt. Durch die Geschichte von Markus haben die Lernenden nicht nur gelernt, wie sie besser mit Stress umgehen und Fehler vermeiden können, sondern auch, dass sie mit ihren eigenen Herausforderungen nicht allein sind.
Simones Erfolg zeigt: emotionales Storytelling kann ein mächtiges Werkzeug sein, um Lerninhalte nicht nur zu vermitteln, sondern nachhaltig im Gedächtnis zu verankern. Indem sie Geschichten nutzt, die ihre Kollegen berühren und ihnen nahegehen, schafft Simone ein Training, das weit über den Tag hinaus wirkt – und das ist schließlich das Ziel jedes guten Mitarbeitertrainings.
Sind Sie bereit, Ihre E-Learnings auf ein neues Level zu heben? Kontaktieren Sie uns für eine Beratung und erfahren Sie, wie Sie E-Learning optimal nutzen können, um Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen voranzubringen.
