Im Jahr 2025 ist die Frage nach der richtigen Strategie zur Erstellung von E-Learning-Inhalten wieder wichtig. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, qualitativ hochwertige, ansprechende und innovative Lerninhalte bereitzustellen – und das oft unter Zeitdruck und mit begrenzten Ressourcen. Aber wie lassen sich diese Anforderungen am besten erfüllen? Ist es sinnvoll, auf Eigenproduktion zu setzen, oder lohnt sich das Outsourcing an externe Experten?
Die richtige Strategie wählen
Um die passende Strategie für Ihre E-Learning-Inhalte zu entwickeln, ist eine erste Analyse nötig.
Wie gross ist Ihre Zielgruppe? Kleine, spezialisierte Zielgruppen profitieren oft von individuell produzierten, internen Inhalten. Grosse, heterogene Zielgruppen hingegen benötigen skalierbare, professionell produzierte Inhalte.
Wie lange sind die Inhalte relevant? Inhalte mit kurzer Halbwertzeit, wie z. B. Produktschulungen, sollten flexibel und schnell anpassbar sein. Für langlebige Inhalte wie Compliance-Trainings kann sich hingegen der Einsatz externer Expertise lohnen.
Welche internen Ressourcen stehen Ihnen zur Verfügung? Haben Sie ein Team mit Erfahrung in Didaktik und medialer Produktion? Dann bietet sich Eigenproduktion an. Fehlen diese Kompetenzen, sind externe Profis eine wertvolle Unterstützung.
Der Wegweiser zur richtigen Entscheidung
Basierend auf Ihrer Zielgruppe und Ihren Ressourcen können Sie entscheiden, welche Vorgehensweise am besten geeignet ist. Wenn Sie interne Mitarbeiter mit L&D-Kompetenz und Medienkompetenz haben, können Sie ein didaktisches und mediales Rahmenkonzept direkt im Unternehmen selbst erstellen. Haben Sie Mitarbeiter mit grundlegender Berufserfahrung im Bereich L&D, können diese ein Rahmenkonzept entwickeln und einen Prototyp erstellen. Falls Ihre Mitarbeiter keine spezifische L&D-Erfahrung haben, könnten Sie das Rahmenkonzept extern erstellen lassen und durch Enabling-Programme die Entwicklung des E-Learning Contents unterstützen. Wenn keine eigenen Mitarbeiter zur Verfügung stehen, kann eine vollständige Auslagerung der Produktion an externe Dienstleister die effizienteste Lösung sein.
Für externe Zielgruppen gelten ähnliche Überlegungen. Unternehmen mit Zugang zu Mitarbeitern, die über L&D-Kompetenz verfügen, könnten neben der Erstellung eines Rahmenkonzepts auch wichtige Inhalte von Profis produzieren lassen. Bei weniger erfahrenen Teams bietet es sich an, ein Rahmenkonzept und Prototypen für Standardinhalte zu entwickeln und externe Unterstützung für Inhalte mit längerer Halbwertzeit in Anspruch zu nehmen. Ohne interne Ressourcen ist die komplette Auslagerung die sinnvollste Option, um Zeit und Qualität sicherzustellen.
In der folgenden Infografik können Sie entnehmen, ob Eigenproduktion oder Outsourcing der richtige Weg ist.

Eigenproduktion von E-Learning Content – Make or Buy?
Viele Unternehmen entscheiden sich für die Eigenproduktion, weil sie die volle Kontrolle über den Content behalten möchten. Gerade, wenn Inhalte sehr spezifisch auf interne Prozesse oder Unternehmenswerte abgestimmt sein sollen, scheint dieser Ansatz naheliegend.
Vorteile
1. Flexibilität: Sie können Inhalte individuell anpassen und kurzfristig ändern.
2. Kostenersparnis: Langfristig können selbst produzierte Inhalte günstiger sein, besonders wenn bereits qualifizierte Mitarbeiter und Tools vorhanden sind.
3. Exklusivität: Inhalte bleiben inhouse und können exakt auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten werden.
Herausforderungen
1. Zeitaufwand: Die Produktion hochwertiger Inhalte ist zeitintensiv und erfordert Know-how.
2. Technologische Anforderungen: Der Einsatz moderner Technologien wie AR oder VR setzt entsprechende Tools und Fachwissen voraus.
3. Qualitätssicherung: Ohne externe Expertise besteht das Risiko, dass Inhalte nicht den aktuellen Standards entsprechen.
Neue Hybrid-Lösung – Best Practice
Hybrid-Lösungen haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen – und das aus gutem Grund. Externe Dienstleister bringen nicht nur jahrelange Erfahrung mit, sondern auch Zugang zu innovativen Technologien und kreativen Ansätzen. Interne Mitarbeiter kennen die DNA der Firma, die Produkte und können schnell und Kosten schonend agieren. Mit der Hybridlösung verbinden Sie beide Ansätze.
1. Erstellen Sie ein nachhaltiges, didaktisches und mediales Konzept, bevor Sie loslegen. In dem Konzept definieren Sie die Zielgruppen sowie die Formate der Lernmedien.
Tipp: Holen Sie sich hierfür einen externen Profi ins Haus. Die Investition lohnt sich!
2. Lassen Sie sich pro Lernmedium einen Prototyp von einem externen Partner erstellen. Ihre Mannschaft kann diesen anschliessend als Vorlage verwenden.
Tipp: Achten Sie darauf, dass der Dienstleister dieselben Tools wie Sie verwendet und Ihnen die Quelldateien zur Verfügung stellt.
3. Organisieren Sie einmal im Jahr einen Review-Workshop, um die Inhalte zu aktualisieren und Verbesserungsvorschläge einfliessen zu lassen.
Tipp: Holen Sie hierfür wieder den externen Profi an Board, um Innovationen und kreative Ansätze von aussen einfliessen zu lassen. Lassen Sie den Workshop und die vorgängige Evaluation durch Ihre Mitarbeiter durchführen, um externe Kosten zu reduzieren.
Fazit
Die Entscheidung zwischen Eigenproduktion und Outsourcing ist individuell und sollte Ihre Unternehmensziele, Ressourcen und den Umfang der geplanten Inhalte berücksichtigen. Für viele Unternehmen bieten hybride Ansätze die grösste Flexibilität und Effizienz.
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