E-Learning-Lokalisierung mit Articulate: Erfolgreiche Strategien für globales Lernen

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In einer zunehmend vernetzten Arbeitswelt reicht es nicht mehr aus, Schulungen nur in einer Sprache anzubieten. Globale Unternehmen wissen: Um Lerninhalte effektiv zu vermitteln, müssen sie an die jeweilige Zielgruppe angepasst werden. Doch wie gelingt eine professionelle Lokalisierung von E-Learning-Kursen, die nicht nur die Sprache, sondern auch kulturelle Unterschiede berücksichtigt?

In diesem Artikel erfahren Sie, worauf es bei einer erfolgreichen E-Learning-Lokalisierung ankommt und wie Articulate Sie dabei unterstützen kann.

Warum ist die Lokalisierung von E-Learning-Kursen wichtig?

Die erfolgreiche Lokalisierung von Schulungen erfordert ein tiefes Verständnis der lokalen Kultur, einschließlich Bräuchen, Werten und branchenspezifischen Anforderungen. Besonders in Bereichen wie Compliance-Trainings, Produktschulungen oder Soft-Skill-Trainings ist eine korrekte und verständliche Kommunikation essenziell. Eine unzureichende Anpassung kann Missverständnisse hervorrufen und die Lernmotivation sowie den Lernerfolg beeinträchtigen.

Drei gute Gründe für E-Learning Localization:

  • Globale Reichweite: Unternehmen mit internationalen Standorten oder Partnern profitieren von einheitlichen Trainings für alle Mitarbeitenden. Mehrsprachige Inhalte sorgen für konsistente Unternehmenskommunikation.
  • Bessere Lernergebnisse: Studien zeigen, dass Menschen Inhalte in ihrer Muttersprache schneller erfassen und nachhaltiger behalten. Sprachbarrieren werden reduziert, Missverständnisse vermieden.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorgaben: In regulierten Branchen wie der Pharmaindustrie, dem Finanzsektor oder dem Maschinenbau sind mehrsprachige Trainings erforderlich, um Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

Best Practices für eine erfolgreiche E-Learning-Lokalisierung

Damit die Übersetzung und kulturelle Anpassung von Schulungsinhalten reibungslos verläuft, sollten einige Punkte bereits bei der Kursentwicklung berücksichtigt werden:

  • Übersetzungsfreundliche Inhalte gestalten: Vermeiden Sie eingebettete Texte in Grafiken oder Videos, da diese nachträglich nur mit erheblichem Aufwand angepasst werden können.

  • Platz für längere Texte einplanen: In Sprachen wie Deutsch oder Französisch sind Begriffe oft länger als im Englischen. Buttons und Textfelder sollten entsprechend gestaltet sein.

  • Kulturelle Unterschiede berücksichtigen: Symbole, Farben oder humorvolle Inhalte können in anderen Ländern unterschiedlich interpretiert werden. Ein interkulturelles Review hilft, Missverständnisse zu vermeiden.

  • Technische Tests mit Muttersprachlern durchführen: Eine reine maschinelle Übersetzung kann zu fehlerhaften oder unnatürlichen Formulierungen führen. Native Speaker sollten den finalen Kurs überprüfen.

In 5 Schritten zum lokalisierten E-Learning-Kurs

Lassen Sie uns nun gemeinsam den Lokalisierungsprozess näher beleuchten. Anschließend zeigen wir Ihnen, wie Sie mit modernsten Technologien und Tools maßgeschneiderte Kurse für Lernende weltweit erstellen – von der nahtlosen LMS-Integration über effiziente Workflows bis hin zur Anpassung von Multimedia-Inhalten, Audio und Video.

1. Inhalte analysieren und anpassen

Nicht alle Inhalte lassen sich eins zu eins in eine andere Sprache und Kultur übertragen. Wichtige Fragen sind:

  • Welche sprachlichen und kulturellen Besonderheiten gibt es in der Zielsprache?

  • Müssen Bilder, Farben oder Redewendungen angepasst werden?

  • Gibt es rechtliche oder branchenspezifische Vorgaben

2. Den passenden Übersetzungsprozess wählen:

  • Maschinelle Übersetzung mit KI-Unterstützung oder professionelle Übersetzung durch Muttersprachler? Oft ist eine Kombination sinnvoll.

3. Tools wie Articulate 360 nutzen

  • Mit Articulate 360 wird die Lokalisierung von E-Learning-Inhalten deutlich einfacher.

4. Audio, Video und Interaktivitäten anpassen:

  • Vertonung: Professionelle Sprecher oder KI-Stimmen in der Zielsprache nutzen.

  • Videos: Untertitel oder synchronisierte Voiceovers verbessern das Verständnis.

  • Interaktive Elemente: Buttons, Menüs und Anweisungen müssen ebenfalls übersetzt werden.

5. Qualitätssicherung durch Testing:

  • Vor der Veröffentlichung sollten Muttersprachler den Kurs prüfen, um sprachliche und kulturelle Feinheiten zu optimieren.

 

So funktioniert die Übersetzung mit Articulate 360

Articulate 360 bietet mehrere Funktionen, um E-Learning-Kurse effizient in verschiedene Sprachen zu übertragen. Ein systematischer Workflow erleichtert den Prozess:

Übersetzung in Articulate Storyline 360

1. Texte exportieren:

  • Datei > Übersetzen > Text exportieren (Format: Word oder XLIFF).

2. Übersetzung durchführen:

  • Übersetzungsbüro oder CAT-Tool (z. B. Smartcat) nutzen.

  • Maschinelle Übersetzung mit anschließendem Review durch Muttersprachler.

3. Übersetzten Text importieren:

  • Datei > Übersetzen > Text importieren.

  • Storyline ersetzt automatisch die bestehenden Texte.

4. Layout prüfen & anpassen:

  • Sicherstellen, dass alle Inhalte korrekt dargestellt werden.

5. Multimediale Inhalte übersetzen:

  • Audiomaterial und Videos entsprechend anpassen.

6. Finaler Testlauf:

  • Native Speaker prüfen die Inhalte auf sprachliche und kulturelle Feinheiten.

Übersetzung von Rise 360-Kursen mit Smartcat

1. Export der Kursinhalte:

  • Einstellungen > Übersetzung > Export (XLIFF-Datei herunterlade

2. Übersetzung mit Smartcat:

  • Datei in Smartcat hochladen und übersetzen.

3. Import der übersetzten Datei:

  • Zurück in Rise 360 importieren.

4. Visuelle Prüfung & Tests:

  • Darstellung und Lesbarkeit überprüfen.

Zukunftsausblick

Unternehmen, die ihre E-Learning-Kurse in mehreren Sprachen anbieten, profitieren von einer größeren Reichweite und besseren Lernergebnissen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer durchdachten Lokalisierungsstrategie. Um Fehler zu vermeiden und den Aufwand zu minimieren, kann es sinnvoll sein, Experten hinzuzuziehen.

Articulate bietet eine solide Grundlage für die Übersetzung und entwickelt kontinuierlich neue Funktionen, die den Lokalisierungsprozess automatisieren und effizienter gestalten. Unternehmen, die auf eine smarte Lokalisierungsstrategie setzen, sparen langfristig Zeit und Kosten und können internationale Schulungen schneller ausrollen.

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